Viele Frauen, die sich für eine Brustvergrößerung interessieren, haben Fragen und Bedenken bezüglich des Eingriffs, möglicher Komplikationen und dem postoperativen Ergebnis. Dr. med. Jutta Henscheid, eine renommierte Plastische Chirurgin mit umfangreicher Erfahrung in der Brustchirurgie, beantwortet einige häufige Fragen, die auf der Website Estheticon (https://www.estheticon.de/diskussion/brustvergroesserung-mammaplastik) gefunden wurden.

Kurz-Info zu Dr. Jutta Henscheid: Dr. Henscheid bietet in der Klinik am Seestern Faltenunterspritzungen sowie Fettabsaugung und Brustkorrekturen an und ist Mitglied der Ärztekammer Nordrhein.

Gibt es Möglichkeiten, unterschiedlich große Brustwarzenhöfe nach einer Brustvergrößerung zu korrigieren?

Ja, es gibt Möglichkeiten, unterschiedlich große Brustwarzenhöfe nach einer Brustvergrößerung zu korrigieren. Eine Technik ist die sogenannte „Mastopexie“ oder „Brustwarzenhof-Reduktion“, bei der überschüssige Haut um den Brustwarzenhof entfernt wird, um die Größe und Form der Brustwarzenhöfe zu harmonisieren. Diese Korrektur kann entweder während der Brustvergrößerung oder in einer separaten Operation durchgeführt werden.

Wie können Asymmetrien, Double Bubble oder Waterfall-Effekte nach einer Brustvergrößerung vermieden oder korrigiert werden?

Um Asymmetrien und unerwünschte Effekte wie den Double Bubble- oder Waterfall-Effekt nach einer Brustvergrößerung zu vermeiden, ist eine sorgfältige präoperative Planung und die Auswahl des richtigen Implantats essenziell. Sollten solche Probleme dennoch auftreten, können sie in vielen Fällen durch eine operative Korrektur behoben werden. Bei Asymmetrien kann dies eine Anpassung der Implantate oder eine erneute Modifikation des Brustgewebes bedeuten, während beim Double Bubble-Effekt die Implantatposition korrigiert werden kann.

Ist eine Brustvergrößerung bei Patientinnen mit Lupus-Autoimmunerkrankung möglich oder ratsam?

Eine Brustvergrößerung bei Patientinnen mit Lupus-Autoimmunerkrankung ist grundsätzlich möglich, jedoch sollte eine individuelle Risikoabwägung erfolgen. Patientinnen mit Lupus haben ein erhöhtes Risiko für postoperative Komplikationen, daher ist es wichtig, die Erkrankung vor der Operation stabil zu haben und die Entscheidung für den Eingriff gemeinsam mit dem behandelnden Rheumatologen und dem Plastischen Chirurgen zu treffen.

Wie kann festgestellt werden, ob ein Implantat nach einer Brustvergrößerung zu hoch gesetzt wurde und welche Korrekturmöglichkeiten gibt es?

Um festzustellen, ob ein Implantat nach einer Brustvergrößerung zu hoch gesetzt wurde, ist eine klinische Untersuchung und eventuell bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT erforderlich. Anzeichen für ein zu hoch gesetztes Implantat können eine unnatürlich hohe Position der Brust, eine ungleichmäßige Kontur oder eine sichtbare Trennung zwischen dem Implantat und dem unteren Brustgewebe sein. In solchen Fällen kann eine operative Korrektur notwendig sein, um das Implantat in die richtige Position zu bringen und ein natürliches Aussehen wiederherzustellen.

Was sind mögliche Ursachen für Flüssigkeitsansammlungen in der Brust nach einer Brustvergrößerung und wie können sie behandelt werden?

Ursachen und Behandlung: Flüssigkeitsansammlungen in der Brust nach einer Brustvergrößerung, auch als Serom bezeichnet, können verschiedene Ursachen haben, wie z. B. Infektionen, Entzündungen oder eine Reaktion des Körpers auf das Implantat. Die Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad des Seroms ab. In einigen Fällen reicht eine konservative Behandlung wie die Gabe von Antibiotika, entzündungshemmenden Medikamenten oder das Tragen eines Kompressions-BHs aus. In anderen Fällen kann es notwendig sein, die Flüssigkeit durch eine Punktion oder sogar durch eine Operation zu entfernen.

Warum zieht sich der Brustmuskel nach einer Brustvergrößerung manchmal zusammen und welche Lösungen gibt es dafür?

Das Zusammenziehen des Brustmuskels nach einer Brustvergrößerung, auch als „Muskelkontraktur“ bezeichnet, kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, wie z. B. der Implantatposition oder postoperativen Schwellungen. Eine Lösung kann darin bestehen, den Brustmuskel durch gezielte Physiotherapie und Dehnungsübungen zu entspannen. In einigen Fällen kann auch eine operative Korrektur notwendig sein, um die Muskelfunktion wiederherzustellen und ein natürliches Aussehen der Brust zu erreichen.

Ist Morbus Mondor nach einer Brustvergrößerung gefährlich und welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Morbus Mondor ist eine seltene Komplikation nach einer Brustvergrößerung, bei der es zu einer Entzündung der oberflächlichen Brustvenen kommt. Obwohl es unangenehm sein kann und Schmerzen verursachen kann, ist Morbus Mondor in der Regel nicht gefährlich. Die Behandlung besteht meist aus entzündungshemmenden Medikamenten, warmen Kompressen und gegebenenfalls Schmerzmitteln. In sehr seltenen Fällen kann eine Operation zur Entfernung betroffener Venenabschnitte erforderlich sein.

Fazit:

Eine Brustvergrößerung ist ein komplexer Eingriff, bei dem individuelle Faktoren und mögliche Komplikationen berücksichtigt werden müssen. Eine fundierte Aufklärung und eine sorgfältige Planung durch den behandelnden Plastischen Chirurgen sind essenziell, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Risiken zu minimieren. Dr. med. Jutta Henscheid ist eine erfahrene Plastische Chirurgin, die sich auf Brustkorrekturen spezialisiert hat und ihren Patientinnen umfassende Beratung und Betreuung bietet. Sollten nach einer Brustvergrößerung Komplikationen oder Unzufriedenheit mit dem Ergebnis auftreten, gibt es häufig Möglichkeiten, diese zu korrigieren oder zu verbessern. Eine offene Kommunikation und enge Zusammenarbeit zwischen Patientin und Arzt sind entscheidend, um gemeinsam die bestmöglichen Lösungen zu finden und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

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